„Die Möllner Briefe“ im Aachener Apollo-Kino
Am 5.09.2025 präsentierten wir im Rahmen des „Filmfest Aachen“ im Apollo-Theater den Film „Die „Möllner Briefe“, der auf der diesjährigen Berlinale mit dem Amnesty-Filmpreis ausgezeichnet wurde. Der Film erzählt die Geschichte der Angehörigen der Opfer des rassistischen Brandanschlags 1992 in Mölln, deren Verwandte schwer verletzt wurden oder ums Leben kamen.
Die zahlreichen Solidaritäts- und Beileidsbekundungen, die daraufhin an die betroffenen Familien ausgesendet wurden, verschwanden lange Zeit in den Archiven der Stadt Mölln. Durch die Aufmerksamkeit einer Werkstudentin wurden sie fast zufällig wiedergefunden und den Hinterbliebenen überreicht.
Die Regisseurin Martina Priessner nahm dies zum Anlass, einen Dokumentarfilm über die Geschichte des Brandanschlags und dessen Auswirkungen auf die davon betroffenen Familien und FreundInnen zu drehen. Ihr gelang ein wirkungsvoller Beitrag, der vor allem mit der Kraft der Menschlichkeit in einer von Diskriminierung und Fremdenhass bestimmten Welt überzeugte.
Der Abend war gut besucht und erreichte nicht nur BesucherInnen unseres thematischen Dunstkreises, sondern auch Film-LiebhaberInnen, die zum Teil von weither angereist waren.
Sabine Leßmann, Bezirk Aachen
