Rückblick Kolumbien-Veranstaltung am 3.11.2025

 

Seit 1948 herrschte in Kolumbien ein Bürgerkrieg. Die ländliche Gemeinde von San José de Apartadó hat 1997 beschlossen, sich in diesen Konflikten völlig neutral zu verhalten und keinerlei Feuerwaffen zu besitzen.
Die Auseinandersetzung zwischen den regierungsnahen Kräften und der größten Bewegung der Guerilla, den FARC, wurde zwar 2016 durch einen Friedensvertrag beendet; Gewalt gibt es aber nach wie vor. Die Friedensgemeinde wird vor allem durch paramilitärische Kräfte bedroht; es kommt auch zu Morden, allerdings nicht mehr in dem Maße wie zuvor.

Ein Vertreter der „Comunidad de Paz“, José Roviro López war auf einer Reise durch Europa und berichtete von den Erfahrungen und Aussichten der Gemeinde. Begleitet wurde er von Dr. Philipp Naucke vom Lateinamerika-Institut der FU Berlin.

Mehr als zwanzig Leute hatten sich in Haus der Kath. Hochschulgemeinde eingefunden. Die Veranstaltung schloss mit der Bitte Roviro López’, die Position der Friedensgemeinde und aller Friedenskräfte in Kolumbien durch Solidaritätsbekundungen zu stärken.