Am Dienstag, 10. Dezember, feiern wir den „Internationalen Tag der Menschenrechte“ – der Tag, an dem die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) 1948 die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) verabschiedete. Die Menschenrechtserklärung definiert Rechte, die allen Menschen von Geburt an uneingeschränkt zustehen, unabhängig von Faktoren wie Herkunft, Geschlecht, Religion oder politischer Überzeugung. In den 30 Artikeln werden unter anderem das Recht auf Leben, das Recht auf die Abwesenheit von Sklaverei und Folter und das Recht auf Religionsfreiheit festgeschrieben. Ebenso wird für alle Menschen Gleichheit vor dem Gesetz sowie Versammlungsfreiheit gefordert.
Mit dem „Tag der Menschenrechte“ erinnern die Vereinten Nationen daran, dass diese Rechte weltweit immer wieder verletzt werden – Beobachtern zufolge hat sich die Situation in den vergangenen Jahren sogar verschlechtert. Die AEMR ist auch Grundlage der Arbeit von Amnesty International, denn jeder Mitgliedstaat der UNO verpflichtet sich, die Erklärung einzuhalten. Amnesty International fordert somit von den Staaten ein, wozu sie sich selbst bekannt haben.
Was genau?
- Von 17:30 bis 18:30 Uhr gibt es eine Mahnwache vor dem Theater der Stadt Aachen, Theaterplatz / Kapuzinergraben. Hauptthema wird der Briefmarathon und dabei insbesondere die Aktivistin Maryia Kalesnikova sein, die 2022 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet wurde. Maryia Kalesnikova ist eine gewaltlose politische Gefangene, die eine 11-jährige Haftstrafe in Belarus verbüßt. Ihr „Verbrechen“? Sie forderte Veränderungen in ihrem Heimatland Weißrussland und setzte sich für Meinungsfreiheit ein.
- Anschließend, ab 19:30 Uhr, findet im LOGOI – Institut für Philosophie und Diskurs, Jakobstraße 25a, eine Vortragsveranstaltung der Bürgerstiftung zum Thema Menschenrechte statt [Einladung & Programm]. Es diskutieren Dr. Annette Förster (früher RWTH, jetzt GHS Duisburg/Essen) und Elisabeth Strohscheidt (Amnesty International).